Bogenarten
Blankbogen (Barebow)

Der Blankbogen ist ein Recurvebogen ohne Visier und Stabilisatoren. Gezielt wird nach Gefühl, mit der Pfeilspitze oder über die Technik des „String Walking“. Er verbindet sportliche Präzision mit dem ursprünglichen Charakter des Bogenschießens. Blankbogen-Schützen setzen auf Erfahrung, Körpergefühl und Konzentration statt auf Technik.
Auf dem Bild oben sind Gewichte zu sehen, die den Bogen einerseits durch die reine Masse stabiler machen aber auch andererseits für ein besseres, auf den Schützen angepasstes, "Liegen" in der Hand sorgen.
Olympischer Recurvebogen
Der Recurvebogen ist die bekannteste und einzige olympische Bogenart. Seine gebogenen Wurfarme („re-curved“) speichern besonders viel Energie, was für hohe Pfeilgeschwindigkeiten sorgt. Er wird meist mit Visier, Stabilisatoren und Button geschossen – also mit technischer Unterstützung für maximale Präzision. Diese Bogenart erfordert präzise Technik und Körperkontrolle.
Compoundbogen
Der Compoundbogen ist die modernste und technischste Bogenart. Ein Flaschenzugsystem mit Cams und Kabeln reduziert am Ende des Auszugs die Haltekraft („Let-Off“). Dadurch kann der Schütze länger und ruhiger zielen. Compoundbögen werden mit Vergrößerungsvisier, Release-Auslöser und Peep-Sight geschossen – ideal für höchste Präzision auf weite Distanzen.
Langbogen
Der Langbogen ist die traditionellste Bogenform – meist aus Holz, ohne technische Hilfsmittel. Er hat eine einfache, elegante Form und wird instinktiv geschossen, also ganz ohne Zielsystem. Langbogenschützen legen besonderen Wert auf Tradition, Natürlichkeit und Handwerkskunst.